Astra schaltet ab


© SES Astra

ARD und ZDF haben bereits auf der Berliner Funkausstellung des vergangenen Jahres angekündigt, dass sie ihre Programme noch bis zum 30. April 2012 analog über Astra 19,2° Ost ausstrahlen werden. Nun hat auch der luxemburgische Satellitenkonzern SES Astra bestätigt, dass ab dem 1. Mai 2012 keinerlei analoge Signale mehr über ihre Satelliten verbreitet werden. Joachim Knör von Astra Deutschland teilte dies am 13. April auf einer Pressekonferenz in Wien mit. Aktuell werden ausschließlich noch deutschsprachige Sender analog über Astra ausgestrahlt. In Deutschland und Österreich wird der analoge Satellitenempfang momentan noch häufig genutzt, alleine in Österreich sind es noch etwa 200000 Haushalte. Bis Mai 2012 müssen alle Sat-Haushalte im deutschsprachigen Raum auf digitalen Empfang vorbereitet sein. Rechtzeitige Umstellung ist anzuraten, da es erfahrungsgemäß in der Abschaltephase zu Terminengpässen kommt. Die Sat-Spiegel und Leitungen sind in der Regel weiter verwendbar. Empfangskopf (LNB) und Receiver müssen dann digitaltauglich sein.

 


Das Ende der Glühbirne, oder doch nicht?

Der Brite Joseph Wilson Swan entwickelte 1878 die erste elektrische Glühlampe, die auch in der Praxis als brauchbar angesehen wurde. Das Patent hierzu erhielt er im gleichen Jahr in England. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte auch Thomas Alva Edison seine Glühlampe und erhielt hierauf 1880 sein Patent in den USA. Seine Glühlampe enthielt einen Kohleglühfaden aus verkohlten Bambusfasern in einem evakuierten Glaskolben. Diese Glühlampe konnte damals vor allem im Bereich der Haltbarkeit, der Lichtausbeute sowie der Energiekosten überzeugen. Heute gilt die Glühlampe durch ihren hohen Energiebedarf als technisch überholt und wird per Gesetz abgeschafft. Sinn und Zweck der EU-Gesetzgebung, die Deutschland schrittweise umsetzt, soll das Energiesparen sein. Gerade in dieser Disziplin versagt die gute alte Glühlampe: Sie gibt nur fünf Prozent der Energie als sichtbares Licht ab. Die restlichen 95 Prozent strahlen als Wärme in die Bauteile ab sowie in die Luft um die Lampe herum. Energiesparlampen können wesentlich stromsparender arbeiten. So ersetzt eine 20 Watt Energiesparlampe eine 100 W Glühbirne in ihrer Leuchtkraft. Moderne LED Lampen sollen eine weitere Revolution in der Beleuchtungstechnik bringen. Doch weder die Energisparlampe, noch die LED Beleuchtung können das vertraute Glühlampenlicht wirklich ersetzen. Die Lichtqualität ist bei beiden schlechter, da bestimmte Farben fehlen, die im Licht der Glühbirne vorhanden waren. In Bürogebäuden, wo Auflagen von der Berufsgenossenschaft gelten, werden weiterhin vor allem Leuchtstoffröhren eingesetzt, deren Lichtspektrum gute Voraussetzungen für das Arbeiten bietet.
Ab September 2010 dürfen keine Glühbirnen größer als 60W mehr verkauft werden. Ein Jahr später betrifft dies auch die 60W Glühbirnen, dann folgen die 40W und 25W. Viele Verbraucher hamstern deshalb nun Glühbirnenvorräte um die altvertraute Lichtqualität noch lange zu erhalten.

 


Quelle www.heatball.de

Doch es kommt anders. Siegfried Rotthäuser ist der Erfinder des Heatballs, von außen betrachtet eine ganz gewöhnliche Glühbirne, doch sie wird als Kleinheizelement verkauft. Mit dieser als Aktionskunst bezeichneten Ware umgeht er das EU Verbot. "Es macht keinen Sinn den Heatball als Lampe zu benutzen, da 95% der Energie in Wärme verwandelt wird, ein Toaster wird ja auch nicht als Leselampe genutzt" äußert sich Rotthäuser. Die Marke hat er sich gleichwohl schützen lassen, denn der Verkauf von Kleinheizelementen läuft gut. 1,69 Euro kostet der Heatball, 30 Cent gehen an eine Stiftung zur Rettung des Regenwaldes. Gewinn erzielen will Rotthäuser mit dem Verkauf nicht. Echte Heatballs sind zum Heizen und damit keine Lampe, das erkennen Sie am Glasaufdruck. Außerdem wäre da noch der Gefahrenaufdruck: Vorsicht! Heatballs haben im Betrieb und kurz nach dem Ausschalten eine heiße Oberfläche.

Mehr erfahren Sie unter www.heatball.de .